Dortmund, 21. Dezember 2022
Rheumatoide Arthritis ist eine schmerzhafte und die weltweit häufigste Autoimmunerkrankung. Wieso so viele Menschen daran erkranken, ist bis heute größtenteils unklar. Prof. Dr. Anika Grüneboom, Leiterin der ISAS-Forschungsgruppe Bio-Imaging, möchte dies ändern. Schwerpunkt ihrer Forschung zur rheumatoiden Arthritis ist die Kommunikation von Immunzellen untereinander.
Grüneboom untersucht unter anderem die Innenschicht der Blutgefäße unter dem Lichtblattfluoreszenz-Mikroskop. Sie analyisiert damit ganze Organe von beispielsweise Mäusen – ohne die Probe zu zerstören. Das klappt, weil die Immunologin ein chemisches Verfahren mit Zimtsäureethylester entwickelt hat, das Knochen und Gewebe transparent macht. Ihre Methode ist einmalig und kommt inzwischen auch außerhalb ihres Labors, weltweit, zum Einsatz. Mithilfe des Lichtblattfluoreszenz-Mikroskops und weiterer Analysemethoden ist es der 36-Jährigen gelungen, Einblicke in Knochen- und Gewebestrukturen zu erhalten, die bis dato unerforscht waren. Wie das alles funktioniert und was sie an ihrer Arbeit fasziniert, berichtet Grüneboom im Interview bei Folge 7 von »NACHGEFORSCHT – DIE LIVESCHALTE INS LABOR«.
Folge 7: Ungeahnter Durchblick - transparente Organe für die Rheuma-Forschung
»NACHGEFORSCHT – DIE LIVESCHALTE INS LABOR« läuft auch bei Spotify, Deezer, Amazon Music/Audible etc.