
Im hessischen Groß-Gerau geboren, wurde Heiles nach seinem Chemie-Studium 2012 an der TU Darmstadt mit Auszeichnung promoviert. Es folgten Forschungsaufenthalte an der University of Birmingham und an der University of California, Berkeley. Im Anschluss forschte der Chemiker als Postdoktorand und ab 2016 als Nachwuchsgruppenleiter an der JLU Gießen. Seit August 2022 ist Heiles Juniorprofessor an der Chemischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und am ISAS Leiter der Nachwuchsgruppe Lipidomics. © ISAS
Technologien wie das Isotopenverhältnis-Massenspektrometer, Rasterelektronenmikroskop oder Orbitalfallen-Massenspektrometer können für Analysen der Körpertemperatur, Physiologie und Biochemie sowie des Erscheinungsbilds von Dinosauriern dienen. So erläuterte der 38-Jährige beispielsweise, wie eine Analyse stabiler CO2-Isotopomere (etwa Kohlenstoffdioxid-Moleküle mit der gleichen Anzahl von Protonen, aber abweichender Neutronenzahl und somit unterscheidbarer Masse) in Fossilien Rückschlüsse auf die Körpertemperatur der Dinosaurier geben können. Weiterhin ging Heiles auf die Arbeiten anderer Forschenden ein und erläuterte, wie LipidsignaturenRückschlüsse über die damaligen klimatischen Verhältnisse zulassen. Zuletzt gab der Chemiker in seinem Vortrag einen spannenden Ausblick auf kontrovers diskutierte Aspekte wie Hinweise auf Proteine und Zellen aus Dinosaurierfossilien.
(Bettina Dirauf / Sara Rebein)