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Dortmund, 26. Februar 2025

Leon hält Marshmallows, Schokolade und die Hardware für sein Projekt zur Bilderkennung.
© ISAS

Leon begleitet für zwei Wochen die Forschenden der Arbeitsgruppe AMBIOM. In seinem Praktikum beschäftigt er sich mit automatischer Bilderkennung.

Leon (15) geht eigentlich in die neunte Klasse eines Bochumer Gymnasiums – gerade schaut er aber für zwei Wochen den Forschenden am ISAS über die Schulter. In der Arbeitsgrupp AMBIOM – Analysis of Microscopic BIOMedical Images durfte Leon bei seinem Schülerpraktikum auch gleich an ersten eigenen Projekten arbeiten. Um mehr über seine Praktikumszeit zu erfahren, hat die Redaktion Leon gebeten, folgende Sätze zu vervollständigen.

  • Ich bin in der Arbeitsgruppe AMBIOM…

    noch ein Neuling, weil ich wenig Vorerfahrung habe. Eigene Projekte habe ich aber trotzdem schon, zum Beispiel eine KI-Anwendung, die Gegenstände erkennen kann. Dafür habe ich mithilfe einer Software ein neues KI-Modell trainiert, das erkennt, ob vor der Webcam ein Marshmallow oder ein Stück Schokolade ist. Die Bildklassifizierung mittels KI kommt in der biomedizinischen Forschung zum Beispiel für die Analyse von Zellen zum Einsatz. Für mein zweites Projekt erstelle ich mithilfe einer KI meine eigene Website, auf der ich meine Erfahrungen und Gedanken zum Praktikum teile. Dafür habe ich mir Lernvideos angeschaut und ich benutze eine KI, um den Code für die Website schreiben zu lassen.

  • Bisher gelernt habe ich…

    viel Neues über Bioinformatik und KI. Ich war auch im Labor und habe mir unter dem Mikroskop die Kniegelenke von Mäusen angesehen. Außerdem habe ich mir den Aufbau von einem 3D-Drucker erklären lassen. Und ich habe mir angeschaut, wie man ein 3D-Modell für Mikroskop-Halterungen erstellt und es am Ende druckt. Gerade bin ich noch dabei, ein Modell eines Turms zu entwickeln. Diesen kann ich später drucken und als Erinnerungsstück mit nach Hause nehmen.

  • Besonders gut gefällt mir…

    die Vielfältigkeit hier. Jede Person im Team AMBIOM hat einen anderen Job und jede Woche tauschen sich die Forschenden untereinander zu den Projekten aus.

  • Aus dem Praktikum nehme ich mit…

    dass die Arbeit als Wissenschaftler:in sehr unterschiedlich sein kann. Vorher dachte ich, dass Forschende den ganzen Tag im Labor stehen und immer dasselbe tun. Aber so ist es in Wirklichkeit gar nicht, da gibt es viele verschiedene Aufgaben. Ich freue mich, dass ich hier schon so viele Erfahrung sammeln konnte. Vielleicht habe ich auch die Möglichkeit, für ein weiteres Praktikum zurückzukommen.

(Protokoll: Anna Becker)

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