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Was ist deine Aufgabe als Doktorandin, Kaja?

Dortmund, 1. April 2022

Bei Kaja Reifferts Forschung spielen Bakterien wie Escherichia coli (E. coli) eine wichtige Rolle. Die Nachwuchswissenschaftlerin beobachtet unter anderem die Entwicklung der von ihr kultivierten und behandelten Bakterienstämme.
© ISAS

Bei Kaja Reifferts Forschung spielen Bakterien wie Escherichia coli (E. coli) eine wichtige Rolle. Die Nachwuchswissenschaftlerin beobachtet unter anderem die Entwicklung der von ihr kultivierten und behandelten Bakterienstämme.

Kaja Reiffert (24) ist Doktorandin in der Arbeitsgruppe Bioimaging. In ihrer Dissertation erforscht sie die Effekte ultrakleiner Silbernanopartikel im menschlichen Körper. Um mehr über ihre Arbeit im Labor zu erfahren, hat die Redaktion sie gebeten, folgenden Sätze zu vervollständigen.

  • Am ISAS arbeite ich daran…

    den Einfluss von ultrakleinen metallischen Nanopartikeln (1-2 nm klein) auf eukaryotische sowie prokaryotische Zellen zu untersuchen. Zu den Eukaryoten gehören beispielsweise Pilze, Tiere oder Pflanzen. Bakterien hingegen sind Prokaryoten.

  • Diese Forschungsfrage ist wichtig, weil…

    Nanopartikel möglicherweise in der Klinik zur Prävention von bakteriellen Infektionen in Zusammenhang mit Implantaten dienen können.

  • Meine Theorie ist…

    dass ultrakleine Silbernanopartikel eine verstärkte antimikrobielle, aber eventuell auch zytotoxische Aktivität aufweisen. Es könnte also sein, dass sie Bakterien abtöten, dabei jedoch möglicherweise gleichzeitig unsere Zellen beschädigen. Ich möchte herausfinden, ob man diese ‚giftige‘ Aktivität durch die Kombination von verschiedenen Metallen modulieren und somit auf eukaryotische und prokaryotische Zellen abstimmen kann.

  • Das Equipment, das ich im Labor am meisten benutze, ist…

    das Konfokalmikroskop zur Analyse der Fluoreszenz-markierten Nanopartikel.

  • Zu meinen Experimenten gehören…

    sogenannte Vitalitätsassays, die Kultivierung von eukaryotischen und prokaryotischen Zellen sowie Analysen an Mikoskopen und am Durchflusszytometer. Ich plane stets neue Experimente.

  • Mein Highlight jeden Tag ist…

    auf einen produktiven und abwechslungsreichen Tag zurückblicken zu können.

Kaja Reiffert promoviert an der Universität Duisburg-Essen. Ihre Dissertation trägt den Titel: „Ultrakleine mono- und bimetallische Nanopartikel als mögliche Präventionsstrategie Implantat-assoziierter Infektionen“. Damit leistet sie einen Beitrag zum Forschungsprojekt „Synthese, Struktur und biologische Effekte von ultrakleinen (1-2 nm) bimetallischen Silber-Platin-Nanopartikeln". Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt unter der Nummer 452179459.

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