Albert Sickmann ist Vorstandsvorsitzender des ISAS, Leiter der Abteilung Bioanalytik und Arbeitsgruppe Proteomics. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören der quantitative Nachweis von posttranslationalen Modifikationen (Proteinphosphorylierungen, Degradationen etc.), Proteinmutationen und die Detektion von Proteinnetzwerken. Konkret befassen sich der Biochemiker und sein Team mit der Analyse der Aktivierung und Inhibierung von Thrombozyten. Außerdem entwickeln und optimieren sie Analyseverfahren rund um die Proteomforschung für den Einsatz in der Präzisionsmedizin.
Sickmanns Interesse an Proteomics zeichnete sich bereits zu Beginn seiner wissenschaftlichen Laufbahn ab: Er promovierte zur „Proteomanalyse des humanen Liquor Cerebrospinalis“ an der Ruhr-Universität Bochum (RUB). Nach verschiedenen Stationen in Würzburg am Rudolf-Virchow-Zentrum und als Professor für Proteinanalytik folgte Sickmann 2008 dem Ruf seiner Alma Mater und kehrte ins Ruhrgebiet zurück. An der RUB nahm er die Professur für Angewandte Proteomik und Bioanalytik an, am ISAS in Dortmund übernahm er zeitgleich die Leitung der Abteilung Bioanalytik. An Dortmund schätzt der zweifache Familienvater nicht nur die Vernetzung in der Wissenschaftsregion Rhein-Ruhr, sondern auch seinen schwarz-gelben Fußballclub.