Die in der Forschungsabteilung Bioanalytik erarbeiteten analytischen Konzepte, etwa zur Untersuchung des Blutplättchen-Proteoms, sollen in einer eigenen Arbeitsgruppe (gefördert durch das Land NRW, Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung) standardisiert, akkreditiert und zur Marktreife geführt werden. Ziel der Arbeitsgruppe Translationale Analytik ist die Anwendung von Omics-Technologien auf Patientenproben im Rahmen von Forschungsstudien, um Biomarker zur individuellen Risikoprädiktion und Prävention von kardiovaskulären Erkrankungen wie Blutungsstörungen, Schlaganfall, Herzinfarkt oder venöse Thrombosen zu identifizieren.
Die Gruppe bereitet derzeit die Akkreditierung des von ihr betriebenen Prüflabors nach der Norm ISO17025 durch die deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) vor. Die Standardisierung, Validierung und Akkreditierung von Prozessen, Personal, Methoden und Einrichtungen ermöglicht es der Gruppe, die am ISAS erarbeiteten massenspektrometrischen Methoden ihren Partnern in Wissenschaft und Klinik mit sehr hoher Qualität zur praktischen Anwendung zur Verfügung zu stellen. Die Gruppe dient somit als Bindeglied zwischen den oft sehr grundlagenorientierten Arbeiten am Institut und den Anforderungen der Stakeholder an neue Technologien im Alltagseinsatz.