Grenzflächen spielen eine wichtige Rolle bei vielen molekularen Interaktionen. Biohybrid-Grenzflächen sind vor allem geeignet für Sensoren oder als Modelloberflächen, mit denen biomolekulare Interaktionen, Zelltemplates und die Bindung von Molekülen an Oberflächen untersucht werden können. Dieser Prozess spielt zum Beispiel bei Stents oder Gelenkimplantaten eine wichtige Rolle.
Daher sind Grenzflächen ein zentraler Aspekt der Arbeiten im Forschungsprogramm Biogrenzflächen. Aktuelle Entwicklungen am ISAS konzentrieren sich auf zerstörungsfreie, nicht invasive Analysemethoden für kleinste Proben von Biomolekülen auf Fest-Flüssig-Grenzflächen, insbesondere im Bereich Optofluidik. Hauptziel dieser Arbeiten ist es, neuartige Biosensorkonzepte für die Analyse biologischer Systeme, die Gesundheitsforschung, die Suche nach Zielmolekülen für neue Medikamente oder auch die klinische Diagnostik zu entwickeln. Die Arbeiten sind somit eng vernetzt mit Projekten aus den Forschungsprogrammen Biomarker sowie Krankheitsmechanismen und Targets.